Monument for DR Congos millioner af døde vinder tværmedial pris i Berlin

Hedebølge i Californien. Verdens klimakrise har enorme sundhedsmæssige konsekvenser. Alligevel samtænkes Danmarks globale klima- og sundhedsindsats i alt for ringe grad, mener tre  debattører.


Foto: Kevin Carter/Getty Images
Redaktionen

Monument für die Toten des Kongo-Krieges erhält transmediale Award 2009

BERLIN. 1. februar 2009: Für ihre Installation “Tantalum Memorial” haben Graham Harwood, Richard Wright und Matsuko Yokokoji den ersten Preis der transmediale 2009 erhalten.

Das Festival für Kunst und digitale Kultur, das am Sonntag in Berlin zu Ende ging, würdigte damit ein Mahnmal (mindesmærke) “für die drei Millionen Toten aus den Kongo-Kriegen des letzten Jahrzehnts um den Rohstoff Coltan, der für den Bau von Mobiltelefonen benutzt wird und wertvoller ist als Gold”.

Die Telefon-Installation verknüpft das High-Tech-Zeitalter, das sich auf der transmediale.09 durch alle Veranstaltungen zieht, mit der archaischen Art und Weise, wie in der DR Kongo Rohstoffe abgebaut und von Rebellengruppen wie Regierungssoldaten illegal über die Grenze gebracht und an Zwischenhändler vor allem in Ruanda und Uganda verkauft werden.

Die weiterverarbeitende Industrie und die Mobilfunk-Konzerne in den Industriestaaten waschen ihre Hände in Unschuld und geben an, den begehrten Stoff auf dem Weltmarkt zu kaufen.

Aus dem Coltan-Erz (malm) wird das Metall Tantal gewonnen, das hitzebeständiger als herkömmliche Metalle und damit ein wichtiger Bestandteil der Mikroelektronik zur Herstellung von Mobiltelefonen und Computern geworden ist. Die hohe Nachfrage (efterspørgsel) hat den Preis zeitweise über den von Gold schnellen lassen.

Harwood, Wright und Yokokoji konstruierten aus elektromagnetischen “Strowger” Telefonschaltern aus dem Jahr 1938, verbunden mit einem Computer, nicht nur ein Denkmal, sondern auch eine “Zentrale” für ein soziales Telefonnetzwerk, das in England lebende kongolesische Migranten mit der verlorenen Heimat verbindet.

Angelehnt an das traditionelle kongolesische Prinzip “Radio Trottoire”, bei dem Neuigkeiten und Klatsch unzensiert auf den Straßen von Passant zu Passant weitergegeben werden, ruft “Telephone Trottoire” über ein Londoner Radioprogramm die kongolesische Hörer an, spielt Nachrichten ab, die von diesen kommentiert und weitergeleitet werden können.

1.800 Nutzer verzeichnet dieses zwischen Tradition und Gegenwart zu verortende Kommunikationsmittel nach Angaben der Künstler.

MOWOSO UND MIKILI

Das Tantalum Memorial wurde durch die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt und auch im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung thematisiert, die zu einen kritischen Konsumverhalten animieren sollte.

Eine Liveschaltung per Webcam von Berlin in die kongolesische Hauptstadt Kinshasa brachte das Künstlerkollektiv MOWOSO ins Spiel. In einer Halle unweit des Stadions, in dem der damalige Boxweltmeister George Foreman und Ex-Weltmeister Muhammad Ali sich einen historischen Kampf lieferten (The Rumble in the Jungle), führte die Gruppe eine Performance auf.

Kilde: epo.de