BERLIN, September: Der “Common Code for the Coffee Community”, auch als “4C” bekannt, hat die ersten messbaren (målbare) Ergebnisse (resultater) auf dem Weg zu verbesserten sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bedingungen im Kaffeesektor präsentiert.
Bereits 3,5 Prozent des weltweiten Kaffeeangebots würden nach den Kriterien des “Common Code for the Coffee Community” produziert, erklärte 4C in Berlin. Der erste 4C Kaffee werde ab Oktober international gehandelt.
Der 4C Verein, der mehr als 50 prozent des Weltkaffeesektors repräsentiert, setzt sich ambitionierte Jahresziele: kontinuierliche Verbesserungen entlang der Kaffeekette und Steigerung des Marktanteils von 4C Kaffee.
4C bietet Millionen von Kaffeeproduzenten die Möglichkeit, von den sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Verbesserungen zu profitieren, die durch das Konzept angeregt werden: Schutz der ökologischen Vielfalt (mangefold), mehr Effizienz entlang der Lieferkette (leverandørkæden), bessere sozialen Bedingungen auf Kaffeefarmen sowie die Verpflichtung der Kaffee-Industrie zum Einkauf zunehmender (tiltagende) Mengen 4C Kaffees.
4C setzt sich zum Ziel, die Lebensumstände von Kaffeeproduzenten und -pflückern weltweit zu verbessern. Grundlage hierfür sind eine optimierte Produktion und Verarbeitung von Kaffee im Einklang mit sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen in den Anbaugebieten (dyrkningsområderne).
Gezielte Anreize (incitamenter) sowie Unterstützungsmechanismen sollen dabei helfen, Transparenz und Effizienz zu steigern.
Produzenten in den zentralen Kaffeeländern Brasilien, Vietnam, Uganda, Guatemala, Mexiko, Costa Rica, Kenia und Kolumbien befinden sich nach Angaben von 4C im Verifizierungsprozess.
Damit stünden (tilslutter sig) 4,4 Millionen Sack 4C Kaffee bereit – 3,5 prozent der weltweiten Kaffeeproduktion. In nur 10 Monaten habe sich die Mitgliederzahl des Vereins um mehr als 70 prozent erhöht, die ursprünglich von 37 Vertretern der wichtigsten Kaffeeproduzenten und ihrer Organisationen, Kaffeehandel und – industrie sowie Nicht-Regierungsorganisationen (NGOer) gegründet wurde.
54 prozent der globalen Kaffeeproduktion sowie die größten Handelshäuser, Röstunternehmen (risterier) und Löskaffeehersteller weltweit seien damit im 4C Verein vertreten.
Der Verein hat sich für das kommende Kaffeejahr 2007-2008 ambitionierte Ziele gesetzt: Die Mitgliederzahlen sollen in den drei Mitgliedsgruppen, Produzenten, Kaffeehandel und -industrie, um jeweils 50 prozent steigen. Mindestens 50 Trainings- und Fortbildungskurse für Kaffeeproduzenten und Ausbilder in 12 Ländern sind geplant. Verifizierungen werden in mindestens 15 Ländern angeboten.
Neue private und öffentliche Partner sollen das existierende Netzwerk zur Unterstützung der Produzenten erweitern. Im Jahr 2015 sollen 50 prozent der weltweiten Kaffeeproduktion die von 4C definierten Kriterien erfüllen.
Im Common Code for the Coffee Community (4C) Verein sind Produzenten, Handel und Industrie sowie zivilgesellschaftliche Akteure aus der ganzen Welt zusammengeschlossen, um mehr Nachhaltigkeit (bæredygtighed) im gesamten Kaffeesektor zu erreichen.
Die globale Gemeinschaft arbeitet mit vereinten Kräften an der kontinuierlichen Verbesserung der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Menschen, die von Kaffee leben. Hauptelemente von 4C sind ein Verhaltenskodex, Unterstützungsmechanismen und ein Verifizierungssystem.
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